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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1873 - Essen : Bädeker
13 bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der soester (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem schwarzen Brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, und biele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von dm zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk.und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benützt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Lippspring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemerkenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden find, um Steinsalz aufzufinden. Bis zu einer Tiefe von 694™ ist man mit dem Erdbohrer in die Erde eingedrungen. Steinsalz hat man zwar nicht gefunden, aber die Mühe ist doch nicht unbelohnt geblieben; denn aus dem Bohrloch sprudell eine warme Salzquelle hervor, deren Heilkraft die Veranlassung wurde, dort im Jahre 1845 eine Bade- anstalt zu errichten, welche immer mehr von Kranken besucht wird. — In der Nähe des Bades Oeynhausen liegt die Saline Neusalz- werk. Das bedeutendste Salzwerk Westphalens aber ist die Saline Königsborn bei Unna; sie lieferte im Jahre 1854 über 6000 Lasten Salz (1 Last sind 4000 Pfd.). Münster, mit 25,000 Einwohnern — die größte Stadt West- phalens — ist die Hauptstadt der Verwaltung, der Sitz des Oberpräsidenten, eines katholischen Bischofs und eines evange- lischen Konsistoriums. Zu den vielen Merkwürdigkeiten dieser Stadt gehört der Saal auf dem Rathhause, worin im Jahre 1648 der jam-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 89

1873 - Essen : Bädeker
89 Wie viel Staaten kennt ihr jetzt? — In welchem von diesen Staaten wohnen wir? — Wer kann sie alle in der Reihenfolge aufzählen, wie wir sie kennen gelernt haben? — Wie viel Kaiserreiche sind darunter? — Wie •viel Königreiche? — Wie viel Grossherzogthümer? — Wie viel Herzogthümer? — Wie viel Fürstenthümer? — Wie viel freie Städte? — Wie heisst das deutsche Reichsland? — In der nächsten Stunde sollt ihr diese Staaten nach der Reihenfolge dieser Fragen auszählen! — Diese 27 Staaten bilden mit dem deutschen Reichsland zusammen em..großes Land und zwar Deutschland. Zwei dieser Staaten: das Kaiserthum O st e r - reich und das Fürstenthum Liechtenstein gehören nicht zu dem im Jahre 1871 wieder hergestellten „Deutschen Kaiserreich". Welche von den 27 Staaten Deutschlands bilden also das „Deutsche Kaiserreich"? — Welche von diesen Staaten liegen an der nördlichen Grenze Deutschlands? — An der west- lichen? — Südlichen? — Östlichen? Zeichnet jetzt Deutschland auf die Schiefertafel und sehet dalei besonders auf die Gebirge, Hauptflüsse, Eisenbahnen, Staateneintheilung und Hauptstädte! Ii. Me Natur Deutschlands.') 1. Die drei Naturreiche. Unübersehbar ist der Reichthum der Natur, den Gott über die ganze Erde verbreitet hat, und auch Deutschland hat an Natur- Produtten eine unzählbare Menge aufzuweisen. Die Natur-Produkte sind — wie wir schon im vorhergehenden Lesebuche gelernt haben — entweder Thiere, Pflanzen oder Mineralien. Was sind Thiere? — Was Pflanzen? -— Was Minera- lien? — Wie nennt man alle Thiere zusammen? — Wie alle Pflanzen? — Wie alle Mineralien? — A. Das Thierreich. I. Säugethier e. 2. Das Pferd. Vor allen Thieren zeichnet sich das Pferd aus. Edel und kräftig steht es da; stolz trägt es das Haupt mit schön gewölbter Stirn und Nase; klug und mild blickt es uns an aus dem runden, großen Auge, das im Dunkel mit grünem Schein leuchtet. Mit den spitzen Ohren spielt und lauscht es aufmerksam. Die vorstehende freie Brust zeugt von dem Muthe, der in ihr wobnt; schlank und glatt ist der Nacken, und um den gebogenen Hals *) Auch die nun folgenden Lesestücke werden in ähnlicher Weise, wie dre vorhergehenden, «18 Material zu den Übungen im schriftlichen Ged ankenausdruck benutzt — mit Auswahl — nach Zeit und Umständen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 134

1873 - Essen : Bädeker
134 37. Der Flledersteauch. Es giebt nicht viele Gewächse auf der Erde, die dem Menschen so nützlich wären, als der Flieder, dessen grünes Blätterdach mit den blaßgelben, reichblüthigen Trugdolden uns so oft in der Nähe der Dörfer, hinter Mauern und Zäunen, entgegenschimmert. Die in der Jugend grüne, im Alter graue und rissige Rinde, so wie die Blätter gebraucht man zum Färben, das alte gelbe Holz benutzt der Drechsler zu allerlei niedlichen Arbeiten,,, und ihr alle wißt, wie nette Knallbüchsen sich aus den ausgehöhlten Ästen anfertigen lassen. Wird man von Kopfweh geplagt, so thut ein Umschlag von frischen Blättern des Flie- ders nicht selten die besten Dienste, und bei Erkältungen ist kaum etwas besser geeignet, wohlthätigen Schweiß zu erzeugen, als der Genuß des Fliederthee's oder des Fliedermußes, welches letztere man aus den reifen schwarzen Beeren bereitet. Der Apotheker gebraucht außerdem die Wurzel und die innere Rinde der jungen Zweige, und in Schwa- den tauchen die Leute die ganze Blüthendolde in einen Mehlteig und verspeisen sie als „Holderkuchle". Summa: es ist nichts am Flieder- strauch, was nicht der Mensch benutzen könnte, und darum darf es uns nicht wundern, daß den alten Wenden der Fliederstrauch heilig war. Auch können wir wohl den Worten jenes narurkundigen Mannes Bei- fall schenken, der da sagte: „Vor wvem Fueoerstrauche sollte man die Mütze abnehmen"' 38. Lob der Schönsten. O Rose, öffne deinen Kelch Vollständig ist kein Blumenstrauß, Damit wir Wunder seh'n! Bist du nickt auch oabei, Mit Wohlgeruch bist du erfüllt, Und stnd's dre chönsten Blumen auch Und dabei auch so schön. Von Farben allerlei Du, Rose, prangst vor allen holo In deiner Schwestern Zahl; Dir gleichet nicht der stolze Mohn, Das Veilchen nicht im Thal. Doch hast du auch der Dornen viel, Die schützen immer dich, Und wenn ich einst dich pflücken will, So stechen Dornen mich. Iii. Kr 39. Die Und weil du bist so hold und schön, Sinkt alles vor dich hin Und pflücket dich aus Lust und nennt Dich Blumenkönigin. Wie schön die Knospen um dich her, Wie schön ein jedes Blatt! O gütig, gütig muß der sein, Der dich geschaffen hat. (Rücksrt.) a u t e r. Blumen. Unter allem, was der Frühling Schönes bringt, ist doch nichts so schön, als seine Blumen. Ich begreife nicht, wie man anders kann, als die Blumen lieben. Wer nicht die Blumen liebt, muß noch nie eine Blume recht betrachtet haben, oder es muß etwas in ihm sein, was ihn überhaupt der reinen Liebe unfähig macht. Welch ein unschuldiges, einfältiges, demüthiges, fröhliches Wesen in den Blumen!

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 107

1873 - Essen : Bädeker
107 chen, Buchfinken und Waldtauben, der Kukuk und der Wiede- hopf, die Storche und die Reiher, — alle ziehen sie fort in ferne Länder. Unterwegs begegnet wohl manchem ein Unglück, aber die meisten kommen glücklich ans Ziel. Und wenn nun die Sonne auch bei uns wärmer scheint — siehe! da kommen sie wieder, weit, weit her zu uns. Jeder sucht seinen Ge- burtsort wieder auf; und die Schwalbe findet ihr Nest wieder am Dache, und die Nachtigall das Gebüsch, in welchem sie vor einem Jahre sang, alle finden die Stätte wieder, wo sie damals fröhlich waren und be- ginnen von Neuem ihre schönen Lieder. Ja, das ist sehr wunderbar, und kein Mensch kann's erklären, wie's zu- geht. Wenn die Vögelchen sprechen könnten, so würden sie's wohl sagen. 21. Der Vöglein Abschied. Wer klappert am Dache, mein Kindlein? horch, horch! Ade, lieber Bauer! so rufet der Storch. Nun, ade denn, du Dorf und ihr fleißigen Leufl, Ihr Wiesen, ihr Sümpfe, wir scheiden ja heut'. Gott segne das Hüttchen, auf dem wir gewohnt, Er lass' es vor Feuer und Stürmen verschont. Wenn lauer im Frühling die Lüfte dann weh'n, Dann giebt es ein freudiges Wiederseh'n. Ade! Ade! Vom Bache noch einmal trinkt Nachtigall schnell. Ade, liebe Fluren, so singet sie hell; Ihr habt mich erquicket mit Speise und Trank, Ich hab's euch gedanket mit schmetterndem Sang! Nun seid ihr ermüdet, wollt schlafen auch geh'n, — O möget im Lenze ihr wonnig ersteh'nl Wir Vöglein, wir können so lange nicht warten. Gott schirme indessen den schlummernden Garten! Ade! Ade-! Zum Fenster noch einmal blickt's Schwälblein hinein: Ade, liebe Kinder, geschieden muß sein! Ich hatte mein Nest an dem Fenster gebaut, Ihr habet mit Freuden die Kleinen geschaut Und gern auf mein Zwitschern des Morgens gehört, Ihr habet mir nimmer den Frieden zerstört. Drum möge auch euch in Freud' und Gefahren Der Himmel die liebenden Eltern bewahren! Ade! Ade! - (Löweoyetn.) 22. Das Rothkehlchen. (Xii. Musterstück von Kellner.) Ein Rothkehlchen kam in der Strenge des Winters an das Fenster ekles frommen Landmanns. Der grimmige Frost hatte das arme Thier- chen dahin getrieben, und es suchte ängstlich ein warmes Plätzchen. Der Landmann öffnete aus Mitleid freundlich sein Fenster. Da flog das zutrauliche Thierchen in die warme Stube. Aber es bedurfte auch der Speise und pickte daher hungrig die verstreuten Brodkrümchen auf. Die Kinder des Landmanns liebten das Vöglein sehr; sic legten ihm

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 112

1873 - Essen : Bädeker
112 nachlässigung nicht selten tödtlich. Besonders sind solche Leute, welche Reisig, Beeren rc. suchen, ihrem Bisse in Finger und Füße ausgesetzt. Denn durch das Leder der Schuhe dringt er nicht leicht. Ist man gebissen worden, so muß man die Wunde vorsichtig aussaugen oder ausschneiden, mit Milch, Lauge oder Urin waschen, das gebissene Glied unterbinden, auch kann man brennenden Schwamm oder eine glühende Kohle darauf legen. Auf jeden Fall aber muß man so schnell als möglich Hülfe bei einem Arzte suchen. Größere Thiere, wie Pferde, Rinder rc. sterben selten an einem solchen Biß, sondern schwellen nur an und kränkeln eine Zeit lang. Mäuse dagegen sterben fast augen- blicklich. Die Kreuzotter ist furchtsam und beißt nicht ungereizt. Aber man weiß freilich immer nicht, worüber einem solchen Thiere die Galle überläuft. Man kann sie leicht fangen, wenn man mit den: Stiefel auf ihren Hals tritt oder sie mit einem Gabclstocke an die Erde drückt und sie dann am Schwänze in die Höhe hebt. Natürlich ist hierbei immer Vorsicht nöthig. Jin Winter verkriecht sie sich in Baumhöhlen, Steinhaufen, in Maulwurfslöcher und hält da einen Winterschlaf. Wegen der Vertil- gung der Mäuse ist sie nützlich, doch wird man lieber andere weniger gefährliche Mäusevertilger haben. In der That braucht aber der Mensch sich nicht gar sehr um die Verminderung der Kreuzotter zu bemühen, wenn er nur die Feinde derselben gewähren läßt: den Bussard, den Storch, den Igel, selbst das Schwein. Von allen diesen wird die sonst gefürchtete Schlange ohne Nachtheil gefressen. 27. Der Aal und dr'e Schlange „Betrachte mich einmal," Sprach eine Schlange zu dem Aal; „Bin ich nicht wunderschön? Hast du wohl eine Haut so schön gefleckt gesehn? Du bist zwar glatt, doch ich bin glatt und schön." „So," fragt der Aal, „bin ich nicht schön, wie du? Bin ich nur glatt? Wie geht's denn zu, Frau Nachbarin, Daß ich so wohl gelitten bin, Da jedermann vor deiner Schönheit graut Und, wenn er deine bunte Haut Im Grase sieht, Erschrickt und flieht?" Die wunderschöne Schlange spricht: „Man flieht! Warum? Das weiß ich nicht!" „Ich aber weiß es," spricht der Aal; „Auch wissen es die Leute alle: Auswendig glänzest du; inwendig bist du Gift und Galle." Iv. Fische. 28. Das Fifchlein (Gleim.) Ein klares Bächlein fließet Durchs grüne Wiesenthal, Darinnen schwimmen lustig Die Fischlein allzumal. Sie schwimmen auf und nieder Und sind so frank und frei, uuiu puu fiuut Uhu fiel, Die lieben Silberfifchlein, Rasch gleiten sie vorbetl

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 118

1873 - Essen : Bädeker
118 der Länge nach ausgefurcht und mit langen Haaren versehen sind, dienen ihnen zum Einsammeln des Vlumenstaubes. Diesen nehmen sie mit den Kiefern von den Blumen ab, befeuchten ihn im Mund und kleben ihn dann mit Hülfe der Vorderfüße im Fluge an die ausgefurchten Hinter- füße. So fliegen sie bald mit rothen, bald mit gelben oder weißen Höschen nach Hause, lassen sich von den dazu bestimmten Bienen diese Höschen abnehmen und in Zellen legen, wo der Blumenstaub mit einigen Tropfen Feuchtigkeit benetzt, durchknetet und von eigens hierzu bestimmten Bienen verzehrt wird. In dem Magen dieser letzteren verwandell sich nun der genoffene Staub in Wachs. Dieser schwitzt in feinen Tröpf- chen durch die Ringe des Hinterleibes aus, und wird von andern Arbeits- bienen in Empfang genommen, die es augenblicklich verarbeiten. Andere Bienen lecken mittels des Rüffels den in den Honiggefäßen der Blüthen befindlichen Honigsaft auf, verschlucken ihn und geben ihn zu Hause aus dem Munde wieder von sich, um die Honigzellen damit zu füllen. Sobald die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen den nahenden Früh- ling verkünden, fangen die Bienen an auszufliegen, um von Weiden- und Haselnußsträuchern den Blüthenstaub zum Brutansetzen einzusammeln; denn von jetzt au bis zum Spätsommer legt die sehr fruchtbare Königin täglich an 100 — 200 Eier, und zwar in jede Zelle, die alle im regel- mäßigen Sechseck gebauet sind, nur eins. Von der Größe und Lage der Zellen, so wie von der Fütterung der jungen Brut hängt es dann ab, ob Arbeitsbienen, Drohnen oder Königinnen entstehen. — Wenn durch eine zu starke Vermehrung der Stock zu enge wird, und zugleich mehrere junge Königinnen da sind, so wandert ein Schwarm unter Anführung der alten Königin aus, um ein neues Reich zu bilden, uftb man nemtt dieses das Schwärmen der Bienen. Wo die Königin sich niederläßt, z. B. am Zweig eines nahen Baumes, da hängen sich alle mit ausgezogenen Bienen in Form eines Kegels an, und können nur durch vorsichttges Abschütteln in einem gereinigten Stock aufgefangen werden. Sieh das Bienchen, das voll Emsigkeit Aus den Blüthen seinen Honig sauget; Sieh, es sammelt in der Frühlingszeit, Was es einst im kalten Winter brauchet. Willst auch du im Alter glücklich sein, O so sammle in der Jugend Weisheit ein. 37. Die Wespen. Was die Wohnungen der Insekten Betrifft, so weiß man nicht, wel- che man rücksichtlich der Künstlichkeit den Vorzug geben soll, denen der Wespen oder der Bienen oder der Ameisen. Die Wespen nämlich verfertigen ein papierartiges Gewebe, welches sie enttveder frei aufhängen oder in Erdhöhlen oder auch in Mauerlöchern anbringen. Diese Wespen- nester sind mit einer Kunst angelegt, welche uns mit ihren sonst schäd- lichen und bösartigen Bewohnern aussöhnt. Von dem gemeinschaftlichen Eingänge kann man in Gängen von stets gleicher Weite zu jeder Zelle gelangen, worin sich die Brut befindet. Keine Wespe stört die andre.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 261

1873 - Essen : Bädeker
261 rungszüge seines Onkels wieder beginnen würden. Es ging aber doch nicht ganz so, wie sie wünschten. Denn im Jahre 1866 mußten sie es erleben, daß die Deutschen im eigenen Hause ausräumten, ohne daß sie mithalfen und ohne daß sie einen Vortheil davon hatten. Das erregte ihren alten Haß und Neid, besonders gegen Preußen, welches den großen Sieg von Königgrätz allein erfochten und durch die Gründung des norddeutschen Bundes, sowie durch die Schutz- und Trutz- bündnisse mit den Südstaaten, die Einigung Deutschlands so kräftig angebahnt hatte. Schon vor dem Kriege 1866 und bald nach- her hatte der französische Botschafter Benedetti dem norddeutschen Bundeskanzler Grafen Bismarck wiederholt Bündnisse angetragen, in denen es auf nichts weniger abgesehen war, als auf Abtretung alles deutschen Landes zwischen Mosel und Rhein, oder die Erwerbung von Luxemburg und Belgien für Frankreich. Als aber diese Ver- suche, sich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern, ohne Erfolg blieben, schrieen die Franzosen: „Rache für Königgrätz!", wie sie früher ge- schrieen hatten: „Rache für Leipzig und Waterloo!" — König Wilhelm aber ließ sie schreien, während seine Fürsorge vor Allem darauf gerichtet war, durch den Ausbau des norddeutschen Bundes die Friedensarbeit und den Wohlstand des Volkes zu heben. Von den vielen zu diesem Zwecke mit dem Reichstage vereinbarten und bereits eingeführten Gesetzen seien hier nur genannt: die „Gewerbeordnung", das „Strafgesetz", das „Freizügigkeitsgesetz" und das Gesetz über einheitliches „Maß und Gewicht". So kam der Sommer des denkwürdigen Jahres 1870. Tiefer Friede ruhte über der Erde. Die Eisenbahnzüge füllten sich täglich mehr mit Reisenden; Kranke eilten, Genesung suchend, hoffnungsvoll in die Bäder. Auch das alte, weltberühmte Bad Ems an der Lahn hatte sich durch zahlreichen Zuzug aus allen Theilen der Erde neu belebt. Aus der Menge der Kurgäste ragte eine hohe und mächtige Gestalt um Haupteslänge hervor: ein Greis mit silberweißem Haar und Bart, aber jugendlich noch in seinem Schritt und in seiner ganzen Erschei- nung. Dieser alte Herr in schwarzer Kleidung, mit dem freundlichen Wesen war der König Wilhelm von Preußen, der alljährlich in Ems sich einige Wochen Erholung gönnt, um sich an der sprudelnden Heilquelle und in gesunder Bergluft zu stärken zu neuer Arbeit. Die Bewohner des Städtchens und die Besucher desselben freuen sich jedes- mal über seine Ankunft; Jedermann liebt ihn. Doch nur wenige Wochen sollte dieses friedliche Stillleben dauern. Denn „es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." — Am 4. Juli brachten die Zeitungen die Nachricht, daß dem Prinzen Leopold von Hohenzollern von der spanischen Regierung die Königskrone von Spanien angetragen sei und daß der Prinz sich zur Annahme derselben bereit erklärt habe. „Was," schrieen jetzt die Franzosen, „ein Hohenzoller auf Spaniens Thron?" „Das duldet das große, das herrliche Frankreich nicht." Also schrieen

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 316

1873 - Essen : Bädeker
316 rund umher die Halme, als wenn es Erdbeeren wären. Es fehlte wenig, so hätte er sie noch gegessen, bloß um mir zu zeigen, wie gut die russischen Erdbeeren schmecken.) „Auch Pilze sind in Rußland von allen Sorten und in großer Menge. Man füttert bei uns die Schweine damit, doch giebt es auch schöne Arten für die Menschen. Gras und Heu, das ist noch das ein- zige in diesem Steppenlande, überall Gras und nichts als Gras. Und selbst das einzige, was sie haben, wie schlecht ist es! Holzig, struppig und den größten Theil des Jahres saftlos und vertrocknet. Bet uns giebt's auch Gras, aber so hoch bis zu meiner Bartspitze — und was für Gras! grünes, feines, saftiges und, süßes. Die Kühe werden ganz fett davon und so — so dick. Seht, und in dem allen mitten darin liegt unsere Moskwa, die prächtige und heilige Stadt, mit tausend grünen Kirchenkuppeln und hundert silbernen(und goldenen Thurmspitzen. O, Rußland ist gewiß das erste und beste Land weit und breit. Wenn wir jetzt in Rußland gingen, wie würden wir schön spazieren! Bald an einem Bache, bald in einem Gehölze, bald durch ein Dorf. Und hier müssen wir mehrere Stunden, wie die Wachteln, schnurstracks im Grase hinstreichen, bis wir unser Haus erreichen. Überall Gras und Gestrüppe. Die Sonne brennt uns auf den Kopf, und kein Baum giebt uns Schatten. Und wenn eine Wolke dort uns Regen und Wind senden wird, haben wir keinen Hügel, hinter dem wir uns schützen. Und wenn uns auch die Zunge am Gaumen klebt, der Boden giebt uns auch nicht die kleinste Beere zur Erfrischung." 18. Der Kampf der Wölfe und Pferde in der politischen Steppe. Im Frühjahr, wo die Wölfe aus dem unwirthlichen Winter den größten Hunger mitbringen, sind die Kämpfe zwischen Wolf und Pferd am häufigsten und bedeutendsten. Da die Wölfe die schwächere Partei sind, so entwickelt sich bei ihnen große List und Gewandtheit, bei den Pferden aber ein großer und edler Gemeinsinn, der sie und ihre Kinder gewöhnlich rettet. Daß ein oder mehrere Wölfe bei helllichtem Tage sich in den Tabun (Pferdeheerde) machen, kommt nicht vor; sie wissen recht wohl, daß sie da ohne Rettung verloren wären und von den Pfer- den dem platten Rasen gleich getreten würden. Bei Nacht und unter besonderen Umständen, wenn z. B. die Wölfe zahlreich und die Pferde nicht zahlreich sind, geschieht es wohl, daß ein Rudel Wölfe mitten unter den Tabun geräth, und der Kampf entwickelt sich dann so: Die zunächst angegriffenen Pferde, welche die Wölfe rochen oder ihre leuch- tenden Augen auf der Steppe funkeln sahen, spitzen die Ohren, brausen und wiehern und stoßen Töne durch die Nüstern, die man durch die Nacht weithin pfeifen hört. Auf den ersten Lärm springen sogleich alle nahen Hengste, Walachen und Stuten — denn bei der Wolfsgefahr macht das Geschlecht keinen Unterschied, und aller Muth ist gleich — herbei und setzen gerade auf die Wölfe ein. Diese werden dann durch

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 322

1873 - Essen : Bädeker
22. Das isländische Moos. Die Flechten überziehen in gar mannigfacher Gestalt und Farbe, bald schön citronengelb, bald schwefelgelb, bald grün, bald grau und schwarz, Baumrinden, alte Bretterwände, Felsen und Mauern und sind auf ihrer Oberfläche mit kleinen Schüsselchen, Knöpfchen, Schildchen u. s. w. bedeckt, aus denen, so wie aus den Riffen der Oberfläche selbst, ein Staub ausgesondert wird, aus dem neue Flechten entstehen. Darunter giebt es sehr nützliche, wie die Lackmusschildflechte, aus der man ein Lack zum Blaufärben bereitet; vor allen aber das is- ländische Moos, welches wohl eines der nützlichsten Gewächse in der Welt ist. Es wächst in den ärmsten, nördlichsten Ländern, wie Is- land, Lappland, sehr häufig und auch hin und wieder in unseren deutschen Gebirgswaldungen und auf dürren Heideplätzen. Die Blätterlappen, die ziemlich gerade in die Höhe stehen, sind steif, doch biegsam, nach unten breiter, nach oben in schmale Ästchen zertheill, die sich in noch kleineren mit zwei Spitzen enden. Die innere Fläche ist hohl, grün und zugleich ins Röthliche fallend, glatt, außen sind sie weißlich oder grünlich gelb. Am bittern Geschmacke, der sehr stark ist, erkennt man aber das isländische Moos am besten. In Auszeh- rungen und Brustkrankheiten ist es ein vorzügliches Mittel, das oft noch Rettung verschafft. In Kratn mästet man Schweine damit; magere Pferde und Ochsen, so wie manche kranke Schafe werden, wenn man sie isländisches Moos fressen läßt, ganz feist davon. Die Isländer schätzen es fast so hoch als Mehl, indem sie Brod davon backen, oder es mit Milch gekocht genießen. Jenes arme Volk könnte in seinem so wenig hervorbringenden Lande kaun: leben ohne das isländische Moos, das dort alle nackten Felsen überzieht, wo sonst kein anderes Kraut wachsen könnte, und mit Recht von dem dortigen Landmann höher geachtet wird, als alle Bäume und Kräuter seines Landes. Wenn int Anfang, ehe Island von Pflanzen bewachsen war, die Meereswellen, so wie sie es jetzt daselbst noch öfters thun, von einer fernen Küstengegend einen edlen Baum, z. B. einen guten Obstbaum und auf seiner Rinde das unscheinbare isländische Moos, an die Jnselküste getrieben hätten, und beide hätten reden können, da würde wohl der Baum großsprecherisch zum kleinen Moose gesagt haben: „Da komm'ich nun, geführt von den Wellen des Oceans, als ein künftiger Wohlthäter an diese Insel, und bald werden meine schönen Blüthen und meine herrlichen Früchte von allen, die da wohnen, Lob und Verehrung empfahen. Aber was willst du elendes, verächtliches Moos? Dich wird man wegwerfen und mit Füßen treten! Das arme, kleine Moos hätte sich dann geschämt und geschwiegen. Aber siehe! nach we- nig Jahren hätte die Sache schon ganz anders ausgesehen. Denn der schöue Baum, den die Einwohner von Island vielleicht mit Jubel in die Erde ge- pflanzt hätten, kam dort nicht fort, während das von ihnen unbeachtete Moos, das sich ungemein schnell vermehrt, genügsam sich über alle dürren Felsen hinwegzog und den Tausenden, die dort wohnen, ihr täglich Brod gab. Wiederholungsfragent — Zeichnen und Beschreiben! —
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